SUCCESS #3 – Die Bürgschaftsbank Brandenburg

Der Nachfolgemarkt in Brandenburg.

Karsten Kolbe arbeitet seit 2018 bei der Bürgschaftsbank Brandenburg. Bürgschaftsbanken stellen Sicherheiten für Banken, welche Nachfolgern die Unternehmensnachfolge finanzieren. Nur selten hat ein Nachfolger die finanziellen Mittel, um ein Unternehmen per Eigenkapital zu kaufen.

Karsten Kolbe gibt eine Übersicht über die aktuelle Marktsituation im Bereich der Unternehmensnachfolge. Seiner Einschätzung nach ist die Lage in Brandenburg und Ostdeutschland insgesamt prekär: Zu viele Unternehmer:innen (4.000) haben im Osten Deutschlands in den 90ern ein Unternehmen aufgebaut und wollen nun in den Ruhestand. Demgegenüber ist die Zahl der Interessenten für eine Nachfolge viel zu gering, sie liegt bei etwa 1.000.

Damit sieht Kolbe hier eine echte Chance, zu guten Preisen bei den Nachfolgebörsen ein oder mehrere wirtschaftlich gesunde Unternehmen zu finden. Besonders interessant sind aus seiner Sicht Unternehmen, welche in den letzten drei Jahren gute Überschüsse erwirtschaftet haben. Karsten Kolbe gibt folgende Tipps an Nachfolgeinteressierte:

Das durchschnittliche Jahresergebnis der letzten drei Jahre, multipliziert mit dem Faktor fünf, ergibt den maximalen Kaufpreis.

Zehn Prozent Eigenkapital sollte ein Nachfolger aufbringen können.

Ein Nachfolger muss für sein Thema brennen, da jede Selbstständigkeit mehr Arbeit und Risiken bedeutet als ein Angestelltendasein.

Kaufmännische und fachliche Expertise sind auf der übergeordneten Ebene wichtig. Ist diese nicht vorhanden, sollte zumindest ein Plan vorliegen, wer hier beratend unterstützt.

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